Selbstständig, aber planlos bei Steuern & Co.?
Du willst ein Unternehmen gründen oder bist schon selbstständig – aber die Themen Steuern, Buchhaltung und Finanzamt bereiten dir Kopfzerbrechen?
Dann bist du hier richtig: Auf Tax Know How findest du verständliche Erklärungen, praktische Schritt-für-Schritt-Anleitungen und ehrliche Tipps aus dem Alltag.
Für Gründer:innen, Freiberufler und Selbstständige, die nicht nur loslegen, sondern auch durchblicken wollen.
Wenn du dich selbstständig machst, stellt sich früher oder später die Frage: Brauche ich ein separates Geschäftskonto – oder reicht mein privates Girokonto aus? Die Antwort ist wie so oft: Es kommt darauf an. In diesem Beitrag erfährst du, wann ein Geschäftskonto Pflicht ist, wann es empfehlenswert ist, welche Vorteile es bringt – und worauf du bei der Auswahl achten solltest.
Für viele Selbstständige gilt: Ein Geschäftskonto ist keine Pflicht, aber es ist dringend zu empfehlen.
Einzelunternehmer (inkl. Freiberufler)
Kleinunternehmer
Selbstständige im Nebenerwerb
Kapitalgesellschaften (UG, GmbH):
Hier ist ein separates Konto Pflicht, z. B. zur Einzahlung des Stammkapitals
Geschäft und Privatperson müssen rechtlich getrennt sein
Auch wenn es keine Pflicht ist – ein separates Konto bringt viele Vorteile:
Klarheit in der Buchhaltung: Einnahmen und Ausgaben sind sauber getrennt von privaten Buchungen
Weniger Stress bei Steuererklärungen und EÜR
Professionelleres Auftreten bei Kunden und Partnern
Einfachere Zusammenarbeit mit dem Steuerberater
Tipp: Vermeide es, private Einkäufe vom Geschäftskonto oder geschäftliche Ausgaben vom Privatkonto zu tätigen – das sorgt für Chaos in der Buchhaltung.
Nicht jedes Konto, das „Geschäftskonto“ heißt, passt zu dir. Achte auf:
Monatliche Kontoführungsgebühren (oft zwischen 0 und 15 €)
Kosten für Buchungsposten (z. B. SEPA-Überweisungen, Lastschriften)
Kartenzahlung / Bargeldeinzahlungsmöglichkeiten
Onlinebanking und App-Nutzung
Schnittstellen zur Buchhaltungssoftware (z. B. Lexoffice, SevDesk, DATEV)
z. B. Sparkasse, Volksbank, Deutsche Bank
Persönlicher Ansprechpartner
Meist höhere Gebühren, aber solide Infrastruktur
z. B. Kontist, Penta, Finom, Qonto, N26 Business
Günstiger, moderne Apps, oft automatisierte Buchhaltung inklusive
Teilweise reine Online-Abwicklung ohne Filialen
Tipp: Für viele Gründer ist ein digitales Geschäftskonto der bessere Einstieg – günstig, schnell eröffnet, gut integrierbar.
Freiberufler dürfen rechtlich ihr Privatkonto nutzen – aber auch hier ist die Trennung sehr zu empfehlen. Gerade wenn du regelmäßig Einnahmen und Ausgaben hast, wird ein separates Konto zur echten Erleichterung. Viele Banken bieten „Business light“-Konten an, die perfekt auf Freiberufler abgestimmt sind.
Auch wenn du gesetzlich nicht dazu verpflichtet bist: Ein separates Geschäftskonto spart dir Zeit, Nerven und sorgt für Ordnung in der Buchhaltung. Kapitalgesellschaften wie UG und GmbH kommen ohnehin nicht darum herum. Für alle anderen Selbstständigen, Freiberufler und Kleinunternehmer gilt: Je früher du sauber trennst, desto besser.
Wenn du dir unsicher bist, welches Konto zu dir passt oder wie du es in deine Buchhaltung integrierst – frag gern nach. Ich unterstütze dich bei der Auswahl und Einrichtung.
WEITERE BLOGARTIKEL
©
Die Inhalte auf diesem Blog dienen ausschließlich der allgemeinen Information. Sie stellen keine steuerliche Beratung im Einzelfall dar und ersetzen nicht die individuelle Beratung durch einen Steuerberater. Trotz sorgfältiger Prüfung übernehme ich keine Haftung für die Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität der bereitgestellten Informationen.Eine Haftung für Schäden, die direkt oder indirekt aus der Nutzung der Inhalte entstehen, wird ausgeschlossen.
Mit * gekennzeichnete Links auf diesem Blog sind sogenannte Affiliate-Links. Wenn du über diese Links einkaufst, erhalte ich eine kleine Provision – für dich entstehen dabei keine zusätzlichen Kosten. Vielen Dank für deine Unterstützung!